Und was für ein Vollmond das ist: intensiv, unverschämt ehrlich und in seiner Tiefe fast unheimlich. Der Skorpion lässt dich nicht mehr schummeln. Nicht vor dir selbst, nicht vor anderen, nicht vor deiner inneren Wahrheit. Gleichzeitig steht die Sonne im sinnlichen, erdverbundenen Stier. Ein Zeichen, das genießen will, das Lust feiert, das dich auffordert, deine Körperin zu ehren, deinen Raum zu bewohnen und deinen Rhythmus nicht zu verraten.
Vielleicht hast du Beltane am 1. Mai schon gefeiert. Vielleicht hast du es verpasst. Oder gespürt, dass da noch etwas fehlt. Kein Wunder: Die Ursprünge von Beltane sind nicht eindeutig, aber viele Überlieferungen deuten darauf hin, dass es ursprünglich zum ersten Vollmond zwischen Frühlings-Tagundnachtgleiche und Sommersonnenwende gefeiert wurde – nicht nach Datum, sondern nach Gefühl, nach Lichtstand, nach Mond.
Noch ist Zeit Beltane zu feiern
Und dieser Moment ist jetzt. Der 12. Mai, Vollmond im Skorpion. Wenn du also noch nicht gefeiert hast – das hier ist dein Zeichen. Jetzt ist dein Beltane. Wild. Wahr. Und bereit, mit dir in die Tiefe zu steigen.
Diese Achse zwischen Skorpion und Stier spannt den Bogen zwischen Körper und Seele, Hingabe und Abgrenzung, Wurzel und Abgrund.
Kristalle für den Vollmond im Skorpion
An diesem Tag willst du nicht dekorieren. Du willst mit deiner Magie arbeiten, berühren, freilegen. Die Energien dieses Vollmonds schreien nicht nach Schönheit, sondern nach Echtheit. Hier sind die Helfer, die dich nicht streicheln, sondern mit dir durchs Feuer gehen:
- Granat für rohe Lebenslust, Erdung und Lebenskraft
- Rauchquarz zum Loslassen alter Muster und schattiger Bindungen
- Schwarzer Turmalin als energetischer Schutz, wenn du tief tauchst
- Rosenquarz für Herzheilung, aber ohne rosa Zuckerguss
Ätherische Öle für den Vollmond im Skorpion
- Patchouli – schwer, sinnlich, erdverbunden. Lädt deine Wurzel auf
- Ylang Ylang – für Lust, Hingabe, Tanz mit dem Leben
- Zypresse – wenn du Klarheit brauchst, um Altes loszulassen
Räucherwerk für den Vollmond
- Beifuß – die klassische Hexentüröffnerin, zum Räuchern oder für die Schwelle zwischen den Welten
- Lavendel – Klarheit im Geist, Ruhe im Herz, Licht im Dunkel
- Weihrauch – klärend, erhebend, verbindend. Für Visionen mit Tiefe
Wenn du Räuchern liebst, dann kann ich dir auch die Räucherpralinen vom lieben Geo von Erebos.nights ans Herz legen. Passend für diesen Vollmond sind auf jeden Fall die Skorpion-Räucherpralinen.
Passende Bücher zum Vollmond im Skorpion
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Witchy-Rituale zum Vollmond im Skorpion
Ich sehe dich – Schattenbegegnung im Kerzenschein
Ein Ritual für Wahrheit, Loslassen und Integration.
Du brauchst:
- Eine schwarze Kerze
- Ein Spiegel
- Ein Kristall (z. B. Rauchquarz oder schwarzer Turmalin)
Räuchere mit Beifuß oder wenn du Räuchern so hasst wie ich, dann gib einen Tropfen Weihrauchöl (Frankincense) auf deine Handgelenke, atme tief ein und setze dich vor den Spiegel.
Schau dir selbst tief in die Augen. Keine Flucht, kein Lächeln. Nur schauen. Spüre, was auftaucht. Spüre tief in dich hinein. Guck nicht weg. Halte es aus. Lege den Kristall in deinen Schoß oder auf dein Herz. Sprich: „Ich sehe dich. Auch das, was verborgen war. Ich halte es. Ich nehme es zurück in mein Licht.“
Verweile, bis du innerlich still wirst. Spüre, was kommt. Nimm dir danach einen Moment Zeit alles aufzuschreiben. Dann blase die Kerze aus. Kein Drama. Nur Wahrheit.
Ritual zur Öffnung deiner Hellsinne
Ein Ritual für feine Wahrnehmung, spirituelles Lauschen und die Verbindung zur geistigen Welt.
Du brauchst:
- Lavendel- oder Zypressenöl
- Einen Stein zur Unterstützung des dritten Auge (z.B. Amethyst, Labradorit oder Fluorit,
- Eine violette oder silberne Kerze
- Ein Glas Wasser
Zünde die Kerze an. Setze dich ruhig und bewusst hin. Gib einen Tropfen Öl auf deine Stirn – dort, wo das dritte Auge liegt. Lege den Stein davor oder halte ihn sanft in der Hand. Stell das Glas Wasser vor dich, auf das Tuch. Das Wasser wird zum Spiegel, zum Empfangsraum.
Blicke einige Minuten lang ruhig in das Wasser. Halte den Blick weich. Stell dir vor, dein Atem öffnet Räume – nicht in der Welt, sondern in dir. Jede Einatmung zieht deinen Geist weiter nach innen. Jede Ausatmung lässt ihn stiller werden.
Dann schließe die Augen. Spüre, ob Farben auftauchen. Bilder. Worte. Vielleicht nur ein Gefühl, eine Temperaturveränderung, ein Ton im Inneren. Alles darf sein. Du empfängst.
Sprich leise: „Ich öffne meine inneren Augen. Ich sehe, was mir dient. Ich erinnere mich.“
Wenn du das Gefühl hast, die Verbindung klingt aus, danke still. Trink einen Schluck von dem Wasser, um dich zurück ins Jetzt zu holen. Schreib alles auf, was du wahrgenommen hast. Vielleicht ist es später klarer, als du denkst.
Tarot-Spread: Zwischen Wurzel und Abgrund
Zieh die Karten im Kreis, im Uhrzeigersinn, auf einem dunklen Tuch. Lass zwischen jeder Karte Platz zum Atmen. Zünde dabei eine Kerze an – sie steht für dein inneres Licht, das dich beim Blick in die Tiefe führt. Nimm dir Zeit für jede Karte.
- Was will in mir aufblühen? – Spüre, wo in deinem Leben das neue Feuer knistert. Vielleicht ganz zart, vielleicht schon wild.
- Was hindert mich, ganz da zu sein? – Schau ehrlich hin. Ist es Angst? Zweifel? Eine alte Geschichte?
- Welcher Schatten will gesehen werden? – Du weißt es schon. Diese Karte spricht, was du länger verschwiegen hast.
- Was ist meine wahre Sehnsucht? – Nicht der Wunsch. Die Sehnsucht. Die rohe, nackte, heilige Kraft darunter.
- Was darf ich loslassen, um frei zu lieben? – Vielleicht eine Rolle. Vielleicht Kontrolle. Vielleicht Schmerz, der zu lange dein Schild war.
Dieser Vollmond ist keine Spielerei. Er ist ein Spiegel. Ein Flüstern unter der Haut. Ein Feuer, das nicht fragt, ob du bereit bist. Sondern sagt: „Jetzt.“